Tour der Hoffnung
Als 1983 die ersten Radfahrer die „Tour der Hoffnung“ starteten, hatten an Leukämie (Blutkrebs) erkrankte Kinder bereits eine durchschnittliche Chance auf Heilung von ca. 60 Prozent. Heute, mehr als 30 Jahre später, ist diese Chance auf ca. 86 Prozent gestiegen. Damit ist zwar ein Fortschritt erreicht, jedoch stirbt noch immer eines von fünf Kinden mit einer bösartigen Erkrankung (z.B. Lymphdrüsenkrebs, Leukämie, Hirntumoren). Diese schlimmen Krankheiten bei Kindern werden erst ihren Schrecken verlieren, wenn – wie bei Infektionskrankheiten – die Heilung die Regel und der Tod die absolute Ausnahme ist. Wissenschaftler und Ärzte arbeiten sehr intensiv daran, die Ursachen dieser Erkrankungen zu finden, ihren Verlauf besser verstehen und die Therapie möglichst gut an die jeweilige Krebsart anzupassen. Das Ziel muss es sein, jedem Kind eine im eigentlichen Sinne des Wortes normale Lebensweise zu eröffnen.
Doch noch immer kämpfen die Ärzte oft vergeblich im das Leben ihrer kleinen Patienten. Und noch immer sind die psychischen Belastungen durch die Erkrankung für die Kinder und Ihre Familien sehr oft ebenso schwerwiegend wie das körperliche Leid. Die staatliche Finanzierung allein reicht hier nicht aus. Es wird mehr Geld benötigt, um die verstärkten Anstrengungen in der Krebsforschung zu unterstützen, um neue Behandlungskonzepte zu erarbeiten sowie die pflegerische und psychosoziale Betreuung krebskranker Kinder zu verbessern. Für diese Ziele rollt die „Tour der Hoffnung“ in diesem Jahr auf einer Gesamtstrecke von 366 km durch die Bundesländer Hessen, Thüringen und Sachsen-Anhalt.