Hilfe für Kinder auf den Philippinen
terre des hommes setzt sich für Bildung und Gewaltfreiheit auf den Philippinen ein, wobei der regionale Schwerpunkt der Förderung die im Süden gelegene Insel Mindanao ist. Die lokalen Partnerorganisationen bieten Jugendlichen Schulunterricht und weiterführende Berufsausbildung, um sie für ihre Zukunft zu qualifizieren, aber auch, um zu verhindern, dass sich die jungen Menschen bewaffneten Gruppen anschließen. Deshalb sind auch Friedenserziehung und Hilfestellungen bei der friedlichen Schlichtung jedweder Konflikte in den Projekten ein zentrales Element; an dieser Arbeit beteiligen die Partner derzeit rund 450 Jugendliche als aktive Promotorinnen und Promotoren. Ein besonderes Augenmerk der Projektarbeit liegt ferner auf der Abschaffung körperlicher Züchtigung (corporal punishment) als Erziehungsmethode. Die Partnerorganisationen betreiben Kampagnen für eine gewaltfreie Erziehung, die sich an Bildungsinstitutionen wie auch die Familien richten.
Spezielle interkulturelle Bildung erhalten außerdem Kinder und Jugendliche des Volkes der Manobo, die in der Provinz Asusan del Sur im Nordosten Mindanaos leben. Sie lernen, die Herausforderungen des täglichen Lebens zu meistern und sich gegen Diskriminierung zu behaupten, ohne ihre Kultur zu verleugnen. Buchstaben und Zahlen gehören ebenso selbstverständlich zu ihrem Alltag, wie das Wissen um die Tradition, die vielen Generationen ihres Volkes das Überleben sicherte.