SOS Kinderdorf Nepal
Überall Trümmer, Tote und Verletzte, verzweifelte Überlebende: Ein verheerendes Erdbeben hat Tod und Zerstörung über die Menschen in der Himalaya-Region gebracht. Die SOS-Kinderdörfer in Nepal leisten Nothilfe, um Kindern und Familien beizustehen. Am Samstag, 25. April, um 11.56 Uhr Ortszeit bebte in Nepal und den Nachbarländern die Erde. Seitdem werden stündlich mehr Opfer aus dem Schutt geborgen. Aktuell melden die Behörden mehr als 5000 Tote, Nepals Regierung befürchtet jedoch bis zu 10.000 Todesopfer. Laut UN sind acht Millionen Menschen von der Erdbebenkatastrophe betroffen, 1,4 Millionen sind auf Lebensmittelhilfen angewiesen. Besonders schwer getroffen wurde die Region der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu: Das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 7,8 befand sich etwa 80 Kilometer nordwestlich der Stadt in nur wenigen Kilometer Tiefe. In Kathmandu und anderen Städten im Katastrophengebiet stürzten zahlreiche Gebäude ein und begruben die Bewohner unter sich. Viele Himalaya-Dörfer wurden durch Erdrutsche von der Außenwelt abgeschnitten. Unzählige Überlebende campieren im Freien auf Matratzen unter Zeltplanen. In Kathmandu sind 80 Prozent der Bevölkerung obdachlos, Tausende verlassen die Stadt. Die Lage der Überlebenden ist verzweifelt: Sauberes Trinkwasser und Lebensmittel werden knapp. Die Obdachlosen leiden zudem unter starken Regenfällen. Die Seuchengefahr steigt. Gerade Kinder und Familien brauchen dringend Hilfe.