Der Hund als Medizin: Beschützerinstinkte e.V.
Hunde hören niemals auf zu lieben. Hunde haben immer Zeit. Sie geben einem das Gefühl, gebraucht zu werden. Hunde trösten und verstehen. Sie durchbrechen den Teufelskreis aus Einsamkeit und Traurigkeit. Für einen Hund ist es unwichtig, ob ein Mensch arm oder reich, alt, krank oder behindert ist. Diese positiven Eigenschaften und die bedingungslose und vorurteilsfreie Liebe machen Hunde zu den besten Therapeuten.
Beschützerinstinkte e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Mensch-Hund-Beziehung zu fördern und zu unterstützen. Die Non-Profit-Organisation hilft Kindern mit Behinderung, Hundebesitzern und Hunden, die es alleine nicht mehr schaffen. Insbesondere das Thema tiergestützte Therapie mit Hund soll dabei in den Vordergrund gestellt werden. Die Wirksamkeit dieser Form der Therapie für Kinder mit seelischer, körperlicher oder geistiger Behinderung, in der der Hund als Co-Therapeut arbeitet, wurde in mehreren Studien belegt.
Die Teilnahme an tiergestützter Therapie mit Hund oder ein Urlaub für die gesamte Familie auf einem Therapiehof ist Balsam für Seele und Herz. Beschützerinstinkte e.V. sammelt Spenden oder sucht Paten für benachteiligte Kinder, um ihnen eine tiergestützte Therapie oder einen Therapieurlaub zu ermöglichen. Gerade für Familien kann eine gemeinsame Zeit auf einem Therapiehof erholsam und heilend sein. Mütter von Kindern mit Behinderung werden entlastet und finden bei den Sozialpädagogen immer ein offenes Ohr. Noch wichtiger: Die nichtbehinderten Geschwister erfahren auch mal die volle Aufmerksamkeit, dürfen mit den Hoftieren spielen oder Traktor fahren.
Außerdem hilft der Verein bedürftigen Hundebesitzern, indem Tierarzt- und Futterkosten übernommen, hundefreundliche Unterkünfte gesucht oder Hunde in Notsituationen in Obhut genommen werden. Desweiteren werden Hunde in Not, mit Krankheit oder im Alter beherbergt, resozialisiert und vermittelt.